Metaverse und die wichtigsten Plattformen

Zuvor wurden schon Beiträge zu der Thematik wie der Technologie des Metaverse und das Metaverse-Recht veröffentlicht. Allerdings blieb eine relevante Frage unbeantwortet: Nach dem Kauf eines VR-Headsets, wo befindet sich die digitale Welt? Decentraland, The Sandbox, Horizon Worlds, Roblox – In diesem Bericht wollen wir thematisieren, welche Plattformen die Stützpfeiler des Metaverse darstellen. Ein Kampf der Plattformen, um der beliebteste Ort virtuelle Raum für alle User zu werden.

Horizon Worlds

Den Start machen wir mit der eigenen Plattform von Meta. Es macht nur Sinn, dass das Unternehmen mit der Namensänderung von Facebook in Meta und der ersten Veröffentlichung des Metaverse eine selbstständige Welt erschaffen hat. Der Gedanke dahinter war, dass eine weltweite Reise für Benutzer durch Horion Worlds ermöglicht und hierdurch die Stärkung der Marke verursacht wird. Nun stellt sich die Frage, inwiefern das geklappt hat.
Das Publikum, welches Horizon Worlds am ehesten brauchte, hat die Plattform in viele Stücke gerissen. Eine Vielzahl von Menschen im jungen Alter hat sich ein Überblick von der Plattform geschaffen. Das wird auch durch die Videos auf YouTube mit Millionen von Aufrufen aber mit fehlender Begeisterung deutlich.
Horion Worlds Grafik wirkt veraltet, es erinnert an den technischen Stand wie vor 20 Jahren. Den virtuellen Avataren fehlt es an Beinen und diese fliegen in der Welt Wirrwarr herum. Die starke Präsenz vieler Marken lässt denken, dass man Werbeplakat entfremdet wird. Die Aktivitäten sind mager und viele preisgegebenen Features von Meta sind nicht vorhanden, wodurch ein Spielspaß kaum möglich ist.
Die Nutzer von Horizon Worlds, wer gehört dazu?
Lasst uns die Nutzerzahlen anschauen. Im Artikel „Technologie des Metaverse“ wurde schon aufgezeigt, dass der Hype auf eine Zukunftsprognose basiert. Wirft man ein Blick auf den tatsächliche realen Stand, sieht es oftmals schlechter aus. Dies gilt auch hier.
Durch Meta wurde verkündet im Oktober 2022, dass sich auf Horizont Worlds 200.000 aktive Nutzer befinden. Dies kann durch Erfahrungsberichte nicht bestätigt wird. Die aktive Zahl der Nutzer sei bei weniger als 1.000 Usern und im Metaverse seien zum großen Teil Kinder. Um sicher zu stellen, dass dies der Wahrheit entspricht kann man auch Video von unabhängigen Usern anschauen, die Horizon Worlds explorieren. Kaum sind an einem Ort mehr als eine Handvoll anderer Nutzer.
Trotz des zahlreichen Marketings und millardenhohen Ivestments scheint es so, als ob Horizon Worlds nicht gut ankommt. Man sollte sich nicht durch die Konzerneigen Informationen oder bezahlten Partnerschaften auf den Sozialen Medien beeinflussen lassen. Horizon Worlds soll nun „über das Metaverse hinaus“ auch auf mobilen Geräten zur Nutzung frei stehen, was die neueste Entwicklung ist. Dies könnte der Weg zur Rettung des Projekts sein, was abzuwarten ist.

Decentraland

Des Weitere kann ein Augenmerk auf Decentraland geworfen werden.
Es handelt sich um eine dezentral strukturierte Plattform, wie es der Name schon andeutet. Metaverse Kryptowährungen und NFTs sollten durch dieses Projekt verbunden werden. Die Plattform wird auf der Ethereum-Blockchain erzeugt und mit MANA besteht eine selbstständige Kryptowährung.

Die Plattform wird als Konkurrent zu Horizon Worlds gesehen, da eine ähnliche Idee hinter der Plattform steckt. Wenn es um die Berichterstattung geht, ist Achtung geboten. Im Hinblick auf die Konzepte und Ideen scheint Decentraland perfekt zu sein. Kryptowährungen werden in einer virtuellen Welt, in der man seinen Freunden begegnet. mit Spielspaß verbunden. Allerdings bleibt unbekannt, wer dort mit wem tatsächlich Zeit verbringt.
Mit dem Ende von Corona sind die Zahlen der Nutzer rapide gesunken.
Die Zahlen sind gleich schlecht wie bei Horizon Worlds, wodurch viele junge Verwender abgeschreckt werden. Technisch gesehen läuft es bei Decentraland auch nicht optimal, da es ständig zu Einbrüchen in der Framerate kommt. Wieder eine virtuelle Welt mit vielen Projekten, jedoch ohne vorhandene Nutzer, die sie nutzt.

The Sandbox

Neben Decentraland ist oftmals die Rede von „The Sandbox“. Das Rennen um das Metaverse machen genau diese beiden Plattformen. Horizon World ist neben diesen zwei Playern nicht dabei, was Vieles schon erklärt. Ein Unterschied zu den bereits dargestellten Plattformen liegt bei The Sandbox in der Optik und der technischen Performance. Es hat Ähnlichkeiten mit Minecraft und ist in kleinen Blöcken aufgebaut. Die Grafik ist gut und es läuft fließend ohne Hängen.
Allerdings bestehen auch bei diesem Projekt wie bei Horizon Worlds und Decentraland andere Probleme. Es bestehen nicht viele Aktivitäten, die wirklich Spaß verbreiten. Durch die familienfreundliche Gestaltung mit wenig Risikomöglichkeiten wird es schwer Spaß im Internet zu erzeugen. Lediglich 0,46 EUR ist die eigene Kryptowährung SAND wert. Das Potenzial ist da, wie man es von des Metaverse kennt. Allerdings mangelt es bei The Sandbox wieder einmal an der erfolgsversprechenden Umsetzung.

Roblox

Frischen Wind bringen die Spiele Roblox und Fortnite. Die anderen Plattformen wurden, wie man merkt, zu Werbezwecken erschaffen. Bei den genannten Spielen steht der Spaßfaktor im Vordergrund, weshalb diese erfolgreich sind.

Nutzerzahlen

Die tägliche aktive Nutzerzahl bei Roblox liegt über etwa 70,2 mio. und die monatliche aktive Nutzerzahl bei 216 mio am Anfang des Jahres in 2024. Von diesen Werten können die anderen Plattformen nur hoffen.
In welchem Zusammenhang diese Spiele mit dem Metaverse stehen? Roblox wird als Teil des Metaverse anerkannt. Angefangen hat alles als in der Nutzer Welten, Game-Engine für andere Nutzer erschufen. Hierdurch wurde der Grundbaustein für das System kreiert, was mit den jetzigen Metaverse-Zielen kompatibel ist.
Durch „Robux“ wird dem System eine selbstständige Währung ermöglicht, welche besser als die Kryptowährungen MANA und SAND zu laufen scheint. Es handelt sich um eine In-Game-Währung und nicht um eine Kryptowährung an sich. Jedoch stellt sie die größte Einnahmequelle des Spieles dar, wodurch der Roblox Corporation eine Möglichkeit zur Aufnahme mit Meta geschaffen wird.

Fortnite

Zuletzt kommen wir über Fortnite zu sprechen. Dieses dürfte jedem Leser mit der Zeit bekannt sein. Es ist genau so beliebt wie Roblox. Die erwartete registrierte Nutzerzahl für 2024 liegt bei über 500 mio. Dies würde zu weiteren Rekordbrüchen führen.

Ein Potential als Grundbaustein für des Metaverse ist vorhanden, was mit der großen Beliebtheit dieses Spieles und den In-Game-Währungen V-Bucks begründet wird. Die Entwickler, Epic Games, hat Kenntnis hiervon. Mit Fortnite Creative 2.0 kreierten sie ein System, mit dem Nutzer für andere Nutzer eigene Welten erschaffen können. Der Verkauf von den bestehenden Gestaltungen ist möglich, wobei Epic Games an den Gewinnen zum Teil mitwirken lässt. Epic Games meint hierzu „durch dieses Update kommen wir ein Schritt näher an das Epics Vision eines vernetzten Metaversums“

Endfazit

Wie man merkt, kann ein Metaverse-Plattform nicht erzwungen werden.
Es ist notwendig, dass die User dort gerne ihre Zeit verbringen. Ein riesen Vorteil der Spielplattformen ist es, dass eine feste Community vorliegt. Diese müssen diese dann mit kreativen Welten in Verbindung setzten. Logisch ist, dass es Wettkampf um die beliebteste Metaverse Plattform vorhanden ist. An Kosten und und Mühe wird nicht gespart. Als Nutzer heißt es: Abwarten, was vorteilhaft ist. Viele Menschen haben schon Mengen an Geld ausgegeben für Sachen wie ein Grundstück im Decentraland. Genau hier ist Vorsicht geboten, weil es beim Metaverse sehr oft um Versprechen und Hype geht.

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Neues Gesetz für digitale Dienste bringt mehr Sicherheit im Internet

DSA verpflichtet Online-Plattformen zu verstärkten Maßnahmen gegen illegale Inhalte

Mit der Einführung des Digital Services Act (DSA) hat die Europäische Union eine neue Verordnung geschaffen, die den Nutzern von Online-Plattformen mehr Rechtssicherheit bieten soll. Um diese Regelungen in nationales Recht zu überführen, wurde Ende Januar die erste Lesung des neuen Digitale-Dienste-Gesetzes (DDG) im Bundestag abgehalten.

Der Digital Services Act als Grundlage für das deutsche Digitale-Dienste-Gesetz

Der DSA hat das Ziel, ein sicheres und transparentes digitales Umfeld zu schaffen, in dem die in der EU-Grundrechtecharta verankerten Grundrechte umfassend geschützt werden. Ein Hauptziel ist die schnellere Entfernung rechtswidriger Inhalte, der Schutz der Nutzerrechte auf Plattformen und die Sicherung ihrer Entscheidungsfreiheit. Dadurch sollen unter anderem Hassrede und der Verkauf gefälschter Produkte eingedämmt werden. Darüber hinaus zielt der DSA darauf ab, sogenannte „Dark Patterns“ zu verbieten – manipulative Designpraktiken, die Nutzer dazu verleiten, Entscheidungen gegen ihren Willen zu treffen.

Der DSA gilt für alle Plattformen, die im EU-Binnenmarkt Dienstleistungen, Waren oder Inhalte anbieten, unabhängig davon, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Er schafft somit einen einheitlichen Rechtsrahmen für die gesamte EU. Für besonders große Plattformen und Suchmaschinen gelten verschärfte Pflichten, wie die Durchführung von Risikoanalysen und deren Minimierung.

Welche Plattformen unterliegen dem DSA?

  • Internetdienstanbieter
  • Domain-Registrierungsstellen
  • Hosting-Dienste (z. B. Cloud- und Webhosting)
  • Online-Marktplätze
  • App-Stores
  • Plattformen der Sharing Economy
  • Soziale Netzwerke

Was sieht das Digitale-Dienste-Gesetz vor?

Während der DSA auf EU-Ebene die Pflichten der Plattformbetreiber festlegt, regelt das Digitale-Dienste-Gesetz die Zuständigkeiten auf nationaler Ebene in Deutschland. Nach dem vorliegenden Entwurf wird die Bundesnetzagentur für die Aufsicht und Durchsetzung der Vorgaben des DSA zuständig sein. Sie arbeitet dabei eng mit den Aufsichtsbehörden der EU und der Mitgliedstaaten zusammen. Ergänzend sind spezielle Zuständigkeiten für den Kinder- und Jugendschutz vorgesehen, die durch medienrechtliche Stellen der Länder sowie den Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit koordiniert werden.

Wie werden Verstöße gegen den DSA und das DDG geahndet?

Ein zentraler Bestandteil des DSA ist die Einrichtung nationaler Digital-Service-Koordinatoren (DSCs), die für die Überwachung kleinerer Plattformen zuständig sind. Diese Koordinatoren sind befugt, Nutzerbeschwerden zu bearbeiten und auf die Daten von Online-Plattformen und Suchmaschinen zuzugreifen. Große Plattformen mit mehr als 45 Millionen Nutzern fallen direkt unter die Aufsicht der EU-Kommission.

Im nationalen Digitale-Dienste-Gesetz-Entwurf sind Bußgelder und Zwangsgelder für Verstöße gegen den DSA vorgesehen. Diese können bis zu 6 % des Jahresumsatzes einer Plattform betragen und nutzen den im DSA vorgegebenen Handlungsspielraum vollständig aus.

Verabschiedung des Digitale-Dienste-Gesetzes im Gange

Am 01.08.2023 stellte die Bundesregierung den Referentenentwurf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr vor, und der Regierungsentwurf wurde am 20.12.2023 im Kabinett verabschiedet. Die erste Lesung fand am 18.01.2024 im Bundestag statt, gefolgt von einer Expertenanhörung im Digitalausschuss am 21.02.2024. Die zweite und dritte Lesung sind für März 2024 angesetzt. Auch die Beratungen im Bundesrat laufen, da das Gesetz als eilbedürftig nach Artikel 76 Abs. 2 S. 4 GG gilt.


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